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Ausstellungen

2023

JACOBIHAUS

Rabea Chatha, Iezees Abou Hatab, Lena Hugger, Kim-Camille Kreuz, Shannon Sinclair

Don’t you fear the void – (reshaping) narratives

10. Oktober bis 31. Oktober 2023

Herzliche Einladung zur Eröffnung am Dienstag, 10. Oktober 2023, 18 Uhr.

MALKASTENPARK / VITRINE IM HENTRICHHAUS

CHARLY. Karl-Heinz Rummeny 1956-2022

Leben, Arbeit, Sammlung, Werk

29. September – 05. November 2023

Herzliche Einladung zur Eröffnung der Ausstellung am Freitag, 29. September 2023, 17-19 Uhr im Künstlerverein Malkasten.

Zu Ehren von Karl-Heinz Rummeny, von Freunden Charly genannt, widmet ihm der Künstlerverein Malkasten zusammen mit der Kunsthalle Düsseldorf eine Ausstellung. Als Hommage zeigt der Künstler Jost Wischnewski sein „Leitplankenkreuz“ im Malkastenpark. In der Vitrine im Hentrichhaus sind Objekte, Dokumente und Werke zu sehen, die an Rummenys Zeit als Ausstellungsleiter des PARKHAUSES im Park des Künstlervereins Malkasten erinnern.

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit der Kunsthalle Düsseldorf. Dort eröffnet die Ausstellung am 29. September zwischen 18-22 Uhr.

Website Kunsthalle Düsseldorf

Öffnungszeiten Malkastenpark:
täglich von 10 bis 20 Uhr, letzter Einlass 18 Uhr
Eintritt € 2,00

Öffnungszeiten Hentrichhaus:
Mo–So, 12–21 Uhr

Abbildung: Karl-Heinz Rummeny, Ohne Titel / Untitled, 1998

ROTUNDE

Anna Anders

Trugbilder

2017 / 2023, 4 Min., Ein-Kanal-Version

15. September – 15. Oktober 2023

Vier Zauberkünstler*innen lassen vor unseren Augen Objekte auftauchen und verschwinden. Das Setting ist nüchtern und nur auf den jeweiligen Handlungsablauf fokussiert. Die filmische Montage springt zwischen den vier Akteur*innen hin und her und offenbart ein Spektrum spezifischer, sich wiederholender Gesten. Ähnliche Handbewegungen verschmelzen durch sogenannte „Match Cuts“ oftmals zu einem vermeintlich kontinuierlichen Ablauf. Der Filmschnitt „betrügt“ oder täuscht also ähnlich wie die Zauberkunst. Wir lieben es aber offenbar, „hinters Licht“ geführt zu werden. Es geht in dem Video zudem um die Frage, was wir sehen, bzw. nicht sehen. Wie bei der Zauberei geht es auch im Film um die Schaffung von Illusionen. Historisch gesehen ist die Zauberkunst ein direkter Vorläufer des Films. So übernahm der Zauberkünstler George Meliés 1888 das Theater des Magiers Jean Eugène Robert-Houdin in Paris und verwandelte es 1896 in ein Kino. Angeregt durch die Filmpioniere August und Louis Lumière, die im gleichen Gebäude ihr Atelier hatten, kombinierte Meliés seine eigene Zauberkunst mit den Tricktechniken des Films.

Zauberkünstler*innen: Jan Gerken, Kolja Kaldun, Lisa Spirit, Felix Wohlfarth.  Kamera: Thomas Kutschker; Assistenz: Elisa Goméz Alvarez, Büke Schwarz; Schnitt: Anna Anders. Postproduktion: Franziska Röhlig; Tonmischung: Christian Obermaier.

Öffnungszeiten Hentrichhaus:
Mo–So, 12–21 Uhr

MALKASTENPARK

GENERATIONEN

Lehrkräfte und Studierende der Kunstakademie im Austausch

9. September – 15. November 2023

Herzliche Einladung zur Eröffnung der Ausstellung am Samstag, 9. September 2023, 16 Uhr

https://generationen.org

Öffnungszeiten Malkastenpark:
täglich von 10 bis 20 Uhr, letzter Einlass 18 Uhr
Eintritt € 2,00

JACOBIHAUS

MARC VON CRIEGERN

GOLDENER KÄFIG

AUGUST bis OKTOBER 2023

Herzliche Einladung zur Eröffnung
am Dienstag, 29. August 2023, 19 Uhr.

Elektronische Livemusik von Klärwerk (Walter Eul)
am Dienstag, 19. September, 19 Uhr.

Titelmotiv:
Marc von Criegern, Das Spiel, 2021, © VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Foto: Robert Pufleb

In der Einzelausstellung „Goldener Käfig“, zeigt der Düsseldorfer Künstler Marc von Criegern im Malkasten Düsseldorf erstmals umfassend seine in den letzten Jahren entstandene Serie an Tuschezeichnungen und großformatigen Leinwandbildern, mit denen er den Betrachterinnen und Betrachtern seine ganz eigenen, rätselhaften Bildwelten vorstellt. Der 1969 in Stuttgart geborene Künstler studierte an der Kunsthochschule Braunschweig, am San Antonio Art Institute und der Kunstakademie Düsseldorf und absolvierte sein Philosophiestudium an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Zu den Bildern von Marc von Criegern
Marc von Criegerns Figuren sind mit merkwürdigen Tätigkeiten beschäftigt. Wir können sie bei ihrem seltsamen Tun beobachten. Sie sehen uns offenbar nicht. Ihre Handlungen aber vollbringen sie mit derartiger Konzentration und Ernsthaftigkeit, dass wir an der Sinnhaftigkeit ihres Treibens nicht zu zweifeln wagen. Das Personal aus Marc von Criegerns Bildwelt hat seine Urahnen in den Figuren, mit denen der französische Schriftsteller und Philosoph Dennis Diderot seine Enzyklopädie illustrierte. Diderot, der einer der originellsten Denker der europäischen Aufklärung war, hatte den Versuch unternommen, das gesamte Wissen seiner Zeit in einem Buch zu beschreiben und mit Bildern zu illustrieren. Und darin sind sämtliche zivilisatorische Errungenschaften, menschliche Tätigkeiten und Berufe mittels Kupferstichen abgebildet, auf denen Figuren die typischen Stellungen, Verrichtungen und Handbewegungen vorführen. Marc von Criegern hat diese Enzyklopädie erweitert, indem er Tätigkeiten hinzufügte, deren praktische Funktion, d.h. deren Sinn eben nicht erkennbar ist, Und damit hat der Künstler – der neben seinem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf auch ein Philosophiestudium absolviert hat – das Projekt der Aufklärung bildhaft in Frage gestellt, Er stellt provozierend und in eine allegorische Bildsprache übersetzt die Frage nach dem Sinn oder der Sinnlosigkeit menschlichen Tuns.
Dr. Walter Springer

Zu den Bildern von Marc von Criegern
Es ist der Balanceakt zwischen klassischem Konstruktivismus und einer surrealistischen Ikonografie, die Marc von Criegerns Bilder auszeichnet. Und sein skurriles Personal. Angestellte vom Typ Bartleby. Mit ernsthafter Miene gehen sie ihren Verrichtungen nach. Sie stehen inmitten eines Stangenwerks von Apparaten. Ziehen an Drähten. Begutachten seltsame Maschinen. Die
denkwürdige Sinnlosigkeit ihres Tuns, das absurde Verharren in scheinbar bedeutsamen Gesten und ihr Agieren in einem aus den perspektivischen Fugen geratenen Bildraum, wo Schatten fallen, wenn sie wollen – dies alles verdichtet von Criegern zu visuellen Metaphern von großer Rätselhaftigkeit. Die mysteriösen Gemälde und Zeichnungen kreisen um das Thema Erfindung. Marc von Criegern hat sich lange mit der Enzyklopädie von Diderot und d´Alembert und den darin enthaltenen Illustrationen auseinandergesetzt. Bei genauerer Betrachtung aber führen die scheinbar so schematisch klaren Darstellungen in die Irre. Lösungen sind hier nicht zu erwarten. Eher: Verunsicherung. Dabei stehen die Wissenschaftler, Ingenieure und Zauberkünstler so selbstsicher inmitten der Liniengeflechte ihrer Apparaturen. Wie Spinnen. Sie ziehen an den Fäden und sitzen gefangen im eigenen Netz. Triumph und Verderben. Gemalt in einer pittura metafisica des 21. Jahrhunderts.
Autor unbekannt

LIDO IM MALKASTEN (BAR)

JOHANNES BENDZULLA

WHITE CUBE, WHITE TEETH

22. AUGUST 2023 BIS NOVEMBER 2023

Herzliche Einladung zur Eröffnung
am Dienstag, 22.08.2023 um 19 Uhr

Öffnungszeiten:
Mo-Sa 12-00 Uhr, So 12-21 Uhr

Abb.: Kartenmotiv generiert mit Midjourney v4

Körperlichkeit und ihr Verhältnis zu Digitalität beschäftigt mich schon lange. Vollständig computergenerierten Bildern des menschlichen Körpers wohnt immer eine unnatürliche Perfektion inne, die ich faszinierend und abstoßend zugleich finde. Zähne tauchen in meinen Arbeiten seit etwa vier Jahren auf. Sie sind in vielerlei Hinsicht ein ambivalentes Motiv. So dienen sie einerseits der Lebenserhaltung als Hilfsmittel zur Nahrungsaufnahme, andererseits können sie auch als potentiell tödliche Waffe verwendet werden. Ausstellungsräume dienen häufig als eine Art Bühne in meinen Bildern. Ihnen liegt eine Logik der Reinheit zugrunde – saubere, weiße Wände sind Standard; die Außenwelt soll ausgeschlossen werden, um die Kunstwerke voll zur Geltung kommen zu lassen. So ergeben sich zahlreiche ebenso überraschende wie groteske Überschneidungen von Themenkomplexen wie Hygienevorstellungen, Präsentationskonzepten zeitgenössischer Kunst, digitale Bildästhetik, menschliche Körperlichkeit und Kontrollverlust.
Johannes Bendzulla – August 2023

ROTUNDE IM HENTRICHHAUS

Rainer Eisch

SERDAR_02

31. Juli 2023 bis 15. September 2023

Seit über 25 Jahren Jahren greift Rainer Eisch auf die Möglichkeiten von 3D-Computerprogrammen zurück, wie sie in Wissenschaft, Forschung und Filmindustrie zum Einsatz kommen. Anders als dort, nutzt der Künstler die Technik nicht, um Realität auf digitalem Weg zu simulieren. Eher gegenteilig strebt er nach einer gezielten Verunklärung des Sichtbaren. Dies zieht Fragen nach den Möglichkeiten und Grenzen digitaler Medien nach sich. Dabei nutzt er die unterschiedlichsten Techniken, von Trickfilmkameras für 16mm Filmarbeiten bis zu Cloud Computing und Data Models, welche unter anderem von der Wissenschaft für Neuronale Netze, sogenannte selbstlernende künstliche Intelligenz (KI) benutzt wird.

Die in der Rotunde des Künstlerverein Malkasten gezeigte neue Arbeit wurde durch Reflexe von optischen Systemen inspiriert. Die als Endlosloop gezeigten digitalen Simulationen auf schwarzem Fonds entbehren physikalischer Korrektheit und ermöglichen dadurch ein intensives Eintauchen in eine eigene Bildsprache.

rainereisch.com

Öffnungszeiten Hentrichhaus: Mo–So, 12–21 Uhr

ROTUNDE IM HENTRICHHAUS

ANNE SCHÜLKE

NOTHING

15. Juni bis 31. Juli 2023

Die erste Version des Videos Nothing entstand im Sommer 2021: Drei junge Menschen trugen helle Kleidung, bewegten sich mit Plexiglasschalen durch einen Raum und begegneten einander. Der Ton basiert auf einer rhythmischen Sequenz von Detlef Klepsch und Anne Schülkes Stimme. Das Video knüpft an die Tradition des Experimentalfilms und popkulturelle Elemente wie das Musikvideo an. Im November 2021 war die Arbeit Teil ihrer Ausstellung Nothing, kuratiert von Roman Zheleznyak, in den Rottstr5 Kunsthallen in Bochum. Ein Jahr später erweiterte Schülke das Video für eine Vorführung im Salon des Amateurs in Düsseldorf um einen Text. Die Erweiterung ist ein manifestartiger Text mit Bezug zu Herman Melvilles Erzählung Bartelby: Anstatt zu zögern und sich zu verweigern, fordert der Text zum Handeln auf.

Anne Schülke lebt und arbeitet als Medienkünstlerin in Düsseldorf. Sie studierte Literatur und Philosophie und promovierte über Autofiktion. Ausgangspunkte ihrer Arbeit sind Beobachtungen ihrer Umgebung, theoretische Fragestellungen und eine autobiografische Perspektive. Sie entwickelt Videos, Texte, Künstlerhefte und Rauminstallationen. Sie zeigt ihre Arbeiten im Ausstellungskontext und im öffentlichen Raum. Häufig initiiert sie Projekte selbständig und geht dabei Kooperationen ein. 2022 erhielt sie den Förderpreis Bildende Kunst der Stadt Düsseldorf.

Anne Schülke, 2022, HD-Video, 6:49, stereo. Ton: Detlef Klepsch, Performance: Lara Condercuri, Hani Mehdizadeh, Ji-Hun Park, Kamera: Taj Irzhavsky. Produktion, Text, Schnitt: Anne Schülke.

Öffnungszeiten Hentrichhaus: Mo–So, 12–21 Uhr

JACOBIHAUS

DAVID CZUPRYN

MARTEDÌ

Juni bis August 2023

Herzliche Einladung zur Eröffnung
am Dienstag, 6. Juni 2023, 18 Uhr.

Titelmotiv: David Czupryn, und pass auf dich auf, 2021, 180 x 130 cm, Öl auf Leinwand, Foto: Ivo Faber

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ROTUNDE IM HENTRICHHAUS

MONIKA OECHSLER

Sometimes Everything Is Forever

15. Mai bis 15. Juni 2023

Sometimes Everything is Forever ist eine Fortsetzung von Sometimes I Dream. Zentraler Schauplatz beider Filme ist der Hochbunker Pallasstraße in Berlin, der im Zweiten Weltkrieg mit sowjetischer Zwangsarbeit errichtet und 1987, nur zwei Jahre vor dem Fall der Berliner Mauer, in einen Zivilbunker umgebaut wurde. Daher spielt der Titel auf ein Buch von Alexei Yurchak an, Everything Was Forever, Until It Was No More: The Last Soviet Generation (2006). Inspiriert von Kafkas Roman Der Bau erforscht das Video Aspekte der Bunkermentalität, das Bedürfnis nach Schutz und die Angst vor Invasion und Isolation. Der Bunker wird als experimentelle Plattform und Versuchsmodell für eine anpassbare XR-Umgebung (Extended Reality) neu konzipiert: Die Reise durch die Räume des Bunkers gleicht den Bewegungen durch ein virtuelles Architekturmodell. Doch im weiteren Sinne verortet Sometimes Everything is Forever diese übrig gebliebene Immobilie aus dem Kalten Krieg in einer potenziellen Techno-Zukunft, analog zu einer Techno-Utopie, in der die physische Realität durch digitale Simulakren ersetzt und konstruiert wird.

Öffnungszeiten Hentrichhaus: Mo–So, 12–21 Uhr

Drehbuch von Monika Oechsler nach ‚Der Bau‘ von Franz Kafka
Stimmen: David Crawforth, Jo Mitchell
Kamera, Animation und Schnitt: Monika Oechsler
Sounddesign: Monokrome Trees
Im Auftrag von Beaconsfield, London
© 2021 Monika Oechsler

JACOBIHAUS

RUTH WEBER

ERNTE 23

23. Mai 2023 bis 4. Juni 2023

ERNTE 23
Kostbarkeiten aus der Sammlung zur Zahl 23

Herzliche Einladung zur Eröffnung
am Dienstag, 23 Mai 2023 ab 19 Uhr.

Zur Ausstellung vom 23. Mai bis 4. Juni 2023
erscheint eine Edition.

Öffnungszeiten: nach telefonischer Vereinbarung.

Titelmotiv: Fotografie 2023 © Ruth Weber

JACOBIHAUS

PETER ROYEN

Zum 100-jährigen Jubiläum

2. Mai bis 21. Mai 2023

Herzliche Einladung zur Eröffnung mit Buchpräsentation
am Dienstag, 2. Mai 2023, 18 – 21 Uhr.

Es sprechen:
Robert Rademacher – Erinnerung an Peter Royen
Michael Kortländer – Zum Werk von Peter Royen

Am Dienstag, 9. Mai 2023 um 19 Uhr stellt Werner Raeune in der Ausstellung sein Filmportrait von Peter Royen vor.

Buchcover/Titelbild: Peter Royen, Ohne Titel, 2009, 137 × 97 cm, Öl auf Leinwand; Nachlass.

ROTUNDE IM HENTRICHHAUS

ROBERT OLAWUYI

Flesh and Blossoms

14. Apr. 2023 bis 15. Mai 2023

Das Video „Flesh and Blossoms“ artikuliert den Begriff des Seins als Werden. Dieses Sein als Sein in immer fortwährender Veränderung drückt sich auf der zeitlichen Ebene aus, indem die Arbeit als Videoloop ohne Zeitfestlegung besteht. Das heißt, sie beschreibt einen Moment, der immer flüchtig, stets im Übergang ist. Im Bild sieht man zwischen blühenden, sich im Wind wiegenden Ästen fragmentarisch nackte Körper, ebenfalls in Bewegung. Das Bild enthüllt sich niemals. Der Betrachter verharrt in der Erwartung, bald etwas zu sehen; was er sieht, bleibt aber nur der Moment, in dem „etwas“ wird. Das ganze Bild ist in stetiger Bewegung, es wird jedoch niemals konkret. Genauso dynamisch ist die Art der Wahrnehmung des Bildes, die durch den nahtlosen Loop ins Unendliche gestreckt wird.

Öffnungszeiten Hentrichhaus: Mo–So, 12–21 Uhr

JACOBIHAUS

LU POSSEHL

PARTITUR MALEREI

18. April bis 30. April 2023

Herzliche Einladung zur Eröffnung
am Dienstag, 18. April 2023, 19 Uhr.

Live Act anlässlich der Ausstellung
am Dienstag, 25. April 2023, 19 – 21 Uhr
mit Sängerin MAJELA, Qban Soul.

Öffnungszeiten: nach telefonischer Vereinbarung.

Lu Possehl, Rote Musik, 2018, Foto: Lu Possehl
© Lu Possehl / VG Bild-Kunst, Bonn 2023

VITRINE IM HENTRICHHAUS

GEORG JANTHUR

‚Summer in the City‘
Das Odessa-Diorama

März 2023 bis Juni 2023

Herzliche Einladung zur Eröffnung
am Dienstag, 28. März 2023, 18–21 Uhr.

Öffnungszeiten: Mo–So, 12–21 Uhr

Georg Janthur, ‚Summer in the City‘. Das Odessa-Diorama, 2022 © Georg Janthur und VG Bild-Kunst, Bonn 2023

LIDO IM MALKASTEN (BAR)
ROTUNDE IM HENTRICHHAUS

PIA FRIES

durch sieben siebe

14. März 2023 bis Aug. 2023

Herzliche Einladung zur Eröffnung
am Dienstag, 14.03.2023 von 18 bis 21 Uhr

Öffnungszeiten: Mo-Sa 12-00 Uhr, So 12-21 Uhr

Titelmotiv: Pia Fries, durch sieben siebe mk (Detail), Acryl und Siebdruck auf Papier, 2022, Foto © Hans Brändli / VG Bild-Kunst, Bonn 2023. Ausstellungsansichten: Achim Kukulies, Düsseldorf

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ROTUNDE IM HENTRICHHAUS

Gudrun Teich

IN VOLLEN ZÜGEN

14. März 2023 bis 14. Apr. 2023

2022, HD Video, stereo, 5:47

IN VOLLEN ZÜGEN ist eine 3-Kanal-Videoinstallation (gezeigt im Museum Ratingen), zu der Gudrun Teich auch ein 1-Kanal-Video erstellte (gezeigt auf der Website der Stiftung imai). Teich nahm bewegte Bilder von einer Dachterrasse in der Nähe des Düsseldorfer Hauptbahnhofs auf. Die Kamera richtete sie dabei auf parallel laufende Bahngleise zur Abendzeit. Bezeichnend für ihre Arbeit sind die investigative Beobachtung und die präzise Anwendung filmischer Techniken. Hier verbinden sich in der Dunkelheit fahrende Züge zu einer Darstellung von Licht, Zeit und Geschwindigkeit. Die radikale Kürzung und Überzeichnung, die künstlerische Ausarbeitung, folgten anschließend durch die Montage und die digitale Postproduktion. Das gesellschaftliche Thema Mobilität und Verkehr wird in dem Video aufgegriffen. IN VOLLEN ZÜGEN vermittelt sowohl das Gefühl der Schnelllebigkeit als auch des z.B. in der Pandemie erlebten Stillstands einer Gesellschaft.

Gudrun Teich, In vollen Zügen, 2022, HD Video, stereo, 5:47, © VG Bild-Kunst, Bonn 2023

JACOBIHAUS

Andreas Schmitten

Zeichnungen

Feb. 2023 bis Apr. 2023

Herzliche Einladung zur Eröffnung
am Dienstag, 31. Januar 2023, 18–21 Uhr

Andreas Schmitten setzt sich mit der Inszenierung des Menschen im Verhältnis zu einer Welt auseinander, in der die Optimierung des Einzelnen wie der Gesellschaft zu ungewöhnlichen Zukunftsvisionen führt. Insbesondere für seine vielfältigen Skulpturen und multidisziplinären Installationen bekannt, findet der Künstler in der Zeichnung ein zusätzliches Mittel, um sich mit tiefgreifenden Fragen über den Menschen und seine Geschichte zu beschäftigen. Anhand von rund 30 Werken, unter anderem aus den Serien „Chimera Electrified“ und „Nothing New“, gibt die Ausstellung „Andreas Schmitten – Zeichnungen“ ab Februar 2023 Einblick in Schmittens Auseinandersetzung mit der Welt und ihren gesellschaftlichen Normen.

Titelmotiv: Andreas Schmitten, Ohne Titel, 2016, Pigmentstift, Pigmentdruck, Acryllack, Buntstift auf Papier, Foto: Andreas Fechner. Ausstellungsansichten: Achim Kukulies, Düsseldorf

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ROTUNDE IM HENTRICHHAUS

Jost Wischnewski

WARTEZEIT

15. Feb. 2023 bis 15. März 2023

2019, HD-Video, 10:45, stereo

In der Videoarbeit WARTEZEIT wurden einzelne Sequenzen durch die Scheiben eines schwimmenden Vaporetto-Pontons in Venedig aufgenommen. WARTEZEIT zeigt, dass die Fensterfronten dabei nicht nur als Filter der Wirklichkeit fungieren, sondern auch als selbständiges Bildelement. Denn wenn sie nicht transparent sind, können sie den Bildraum mit dem Stadtraum verbinden, indem sie die urbane Silhouette reflektieren. Im Video befindet sich das vorbeifahrende Schiff auf einer – real nicht vorhandenen – Bildebene mit den potenziell gefährdeten historischen Palastfassaden am Zattere-Ufer. Diese sind dem Risiko einer Havarie ebenso ausgesetzt wie der berühmte Dogenpalast, an dem das Schiff wenige Minuten später passieren wird. So eröffnet sich eine dystopische Perspektive, die durch die ständige und verunsichernde Wellenbewegung der Schwimmbrücke zusätzlich akzentuiert wird. Der/die Betrachter/in wird so unvermeidlich in das Bildgeschehen hineingenommen und angeregt, das Erlebte zu hinterfragen.

Aus: Petra Schaefer, Der antizipierte Stillstand, in: Jost Wischnewski Brücke – Brücke Venedig, Hg. Marita Liebermann, Wienand Verlag, Köln 2021, S. 15.

Abb.: Jost Wischnewski, Wartezeit, 2019, film still © Jost Wischnewski und VG Bild-Kunst Bonn, 2023.

JACOBIHAUS

DAS KLEINE FORMAT – WETTER

Finissage

Dienstag, 17. Jan. 2023, 18 Uhr

Zur Finissage der Jahresausstellung der Mitglieder des Künstlerverein Malkasten laden wir Sie und Ihre Freunde am Dienstag, 17. Januar 2023 um 18 Uhr herzlich in das Jacobihaus ein.

Ausstellungsansichten: Das Kleine Format, 06.12.2022–17.01.2023, Fotos: Achim Kukulies, Düsseldorf

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Isabella Fürnkäs, Metamorphoses of Control, The Raft of the Medusa, 2018

ROTUNDE IM HENTRICHHAUS

Isabella Fürnkäs

Metamorphoses of Control

Jan. 2023 bis Feb. 2023

Mit dem interdisziplinären Ausstellungs- und Performanceprojekt „Metamorphoses of Control“ von Isabella Fürnkäs zeigt das Osthaus Museum in Hagen 2018 eine Betrachtung existenzieller Zustände im digitalen Zeitalter mit epochenübergreifenden Bezügen.

Isabella Fürnkäs (*1988 in Tokyo) konzipiert eigens eine Rauminstallation mit Videos, Zeichnungen und als zentrales Element eine Performance in Anlehnung an das Gemälde „Floß der Medusa“ von Théodore Géricault (1818/1819), die in den Dialog mit der Sammlung des Osthaus Museums und den teilweise von Henry van de Velde gestalteten Räumen tritt. Verglichen zum bildgewaltigen und emotionsgeladenen Drama Géricaults wirkt die hier gezeichnete Szenerie wie eine Vision einer transhumanen Realität. Das Bild eines technoiden Floßes voller isolierter und unkenntlicher Individuen wird erzeugt, deren Überlebenskampf in der Immaterialität des Geistes stattfindet. Die Grenzen zwischen PerformerInnen, Insellandschaft und ZuschauerInnen verschwimmen. Wie VoyeurInnen werden die ZuschauerInnen ZeugInnen der zur Schau gestellten Individuen. Die Frage von Schmerz und Leid in einer technisierten Zukunftsvision stellt sich auch im Vergleich zu Géricaults Gemälde. Die Inszenierung gleicht einem tableau vivant und verhandelt Fragen nach Transzendenz, Rollenspiel und Immaterialität.

Text von Ihsan Alisan

Abb.: Isabella Fürnkäs, The Raft of the Medusa, 2018
Durational-Performance mit 4 Performenden (Cristiana Cott Negoescu, Marlene Kollender, Steven Sander and Idan Micha Weiss), ca. 180min, am 6. July 2018, 18-21h, Metamorphoses of Control, Osthaus Museum Hagen, Video: Bart van der Zwaan, 2. Kamera: Marie Laloyer