Ausstellungen

JACOBIHAUS
LU POSSEHL
PARTITUR MALEREI
18. April bis 30. April 2023
Herzliche Einladung zur Eröffnung
am Dienstag, 18. April 2023, 19 Uhr.
Live Act anlässlich der Ausstellung
am Dienstag, 25. April 2023, 19 – 21 Uhr
mit Sängerin MAJELA, Qban Soul.
Öffnungszeiten: nach telefonischer Vereinbarung.
Lu Possehl, Rote Musik, 2018, Foto: Lu Possehl © Lu Possehl / VG Bild-Kunst, Bonn 2023

VITRINE IM HENTRICHHAUS
GEORG JANTHUR
‚Summer in the City‘
Das Odessa-Diorama
März 2023 bis Juni 2023
Herzliche Einladung zur Eröffnung
am Dienstag, 28. März 2023, 18–21 Uhr.
Öffnungszeiten:
Mo–So, 12–21 Uhr
Georg Janthur, ‚Summer in the City‘. Das Odessa-Diorama, 2022 © Georg Janthur und VG Bild-Kunst, Bonn 2023

LIDO IM MALKASTEN (BAR)
ROTUNDE IM HENTRICHHAUS
PIA FRIES
durch sieben siebe
14. März 2023 bis Aug. 2023
Herzliche Einladung zur Eröffnung
am Dienstag, 14.03.2023 von 18 bis 21 Uhr
Öffnungszeiten:
Mo-Sa 12-00 Uhr, So 12-21 Uhr
Abb.: Pia Fries, durch sieben siebe mk (Detail)
Acryl und Siebdruck auf Papier, 2022
Foto © Hans Brändli
VG Bild-Kunst, Bonn 2023

ROTUNDE IM HENTRICHHAUS
Gudrun Teich
IN VOLLEN ZÜGEN
14. März 2023 bis 14. Apr. 2023
2022, HD Video, stereo, 5:47
IN VOLLEN ZÜGEN ist eine 3-Kanal-Videoinstallation (gezeigt im Museum Ratingen), zu der Gudrun Teich auch ein 1-Kanal-Video erstellte (gezeigt auf der Website der Stiftung imai). Teich nahm bewegte Bilder von einer Dachterrasse in der Nähe des Düsseldorfer Hauptbahnhofs auf. Die Kamera richtete sie dabei auf parallel laufende Bahngleise zur Abendzeit. Bezeichnend für ihre Arbeit sind die investigative Beobachtung und die präzise Anwendung filmischer Techniken. Hier verbinden sich in der Dunkelheit fahrende Züge zu einer Darstellung von Licht, Zeit und Geschwindigkeit. Die radikale Kürzung und Überzeichnung, die künstlerische Ausarbeitung, folgten anschließend durch die Montage und die digitale Postproduktion. Das gesellschaftliche Thema Mobilität und Verkehr wird in dem Video aufgegriffen. IN VOLLEN ZÜGEN vermittelt sowohl das Gefühl der Schnelllebigkeit als auch des z.B. in der Pandemie erlebten Stillstands einer Gesellschaft.
Gudrun Teich, In vollen Zügen, 2022, HD Video, stereo, 5:47, © VG Bild-Kunst, Bonn 2023

JACOBIHAUS
Andreas Schmitten
Zeichnungen
Feb. 2023 bis Apr. 2023
Herzliche Einladung zur Eröffnung
am Dienstag, 31. Januar 2023, 18–21 Uhr
Andreas Schmitten setzt sich mit der Inszenierung des Menschen im Verhältnis zu einer Welt auseinander, in der die Optimierung des Einzelnen wie der Gesellschaft zu ungewöhnlichen Zukunftsvisionen führt. Insbesondere für seine vielfältigen Skulpturen und multidisziplinären Installationen bekannt, findet der Künstler in der Zeichnung ein zusätzliches Mittel, um sich mit tiefgreifenden Fragen über den Menschen und seine Geschichte zu beschäftigen. Anhand von rund 30 Werken, unter anderem aus den Serien „Chimera Electrified“ und „Nothing New“, gibt die Ausstellung „Andreas Schmitten – Zeichnungen“ ab Februar 2023 Einblick in Schmittens Auseinandersetzung mit der Welt und ihren gesellschaftlichen Normen.
Die Ausstellung „Andreas Schmitten – Zeichnungen“ kann dienstags zwischen 18 und 21 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung unter 0211 – 35 64 71 besichtigt werden.
Abb.: Andreas Schmitten, Ohne Titel, 2016, Pigmentstift, Pigmentdruck, Acryllack, Buntstift auf Papier, Foto: Andreas Fechner

ROTUNDE IM HENTRICHHAUS
Jost Wischnewski
WARTEZEIT
15. Feb. 2023 bis 15. März 2023
2019, HD-Video, 10:45, stereo
In der Videoarbeit WARTEZEIT wurden einzelne Sequenzen durch die Scheiben eines schwimmenden Vaporetto-Pontons in Venedig aufgenommen. WARTEZEIT zeigt, dass die Fensterfronten dabei nicht nur als Filter der Wirklichkeit fungieren, sondern auch als selbständiges Bildelement. Denn wenn sie nicht transparent sind, können sie den Bildraum mit dem Stadtraum verbinden, indem sie die urbane Silhouette reflektieren. Im Video befindet sich das vorbeifahrende Schiff auf einer – real nicht vorhandenen – Bildebene mit den potenziell gefährdeten historischen Palastfassaden am Zattere-Ufer. Diese sind dem Risiko einer Havarie ebenso ausgesetzt wie der berühmte Dogenpalast, an dem das Schiff wenige Minuten später passieren wird. So eröffnet sich eine dystopische Perspektive, die durch die ständige und verunsichernde Wellenbewegung der Schwimmbrücke zusätzlich akzentuiert wird. Der/die Betrachter/in wird so unvermeidlich in das Bildgeschehen hineingenommen und angeregt, das Erlebte zu hinterfragen.
Aus: Petra Schaefer, Der antizipierte Stillstand, in: Jost Wischnewski Brücke – Brücke Venedig, Hg. Marita Liebermann, Wienand Verlag, Köln 2021, S. 15.
Abb.: Jost Wischnewski, Wartezeit, 2019, film still © Jost Wischnewski und VG Bild-Kunst Bonn, 2023.

JACOBIHAUS
DAS KLEINE FORMAT – WETTER
Finissage
Dienstag, 17. Jan. 2023, 18 Uhr
Zur Finissage der Jahresausstellung der Mitglieder des Künstlerverein Malkasten laden wir Sie und Ihre Freunde am Dienstag, 17. Januar 2023 um 18 Uhr herzlich in das Jacobihaus ein.
Ausstellungsansicht: Das Kleine Format, 06.12.2022–17.01.2023, Foto: Achim Kukulies, Düsseldorf

ROTUNDE IM HENTRICHHAUS
Isabella Fürnkäs
Metamorphoses of Control
Jan. 2023 bis Feb. 2023
Mit dem interdisziplinären Ausstellungs- und Performanceprojekt „Metamorphoses of Control“ von Isabella Fürnkäs zeigt das Osthaus Museum in Hagen 2018 eine Betrachtung existenzieller Zustände im digitalen Zeitalter mit epochenübergreifenden Bezügen.
Isabella Fürnkäs (*1988 in Tokyo) konzipiert eigens eine Rauminstallation mit Videos, Zeichnungen und als zentrales Element eine Performance in Anlehnung an das Gemälde „Floß der Medusa“ von Théodore Géricault (1818/1819), die in den Dialog mit der Sammlung des Osthaus Museums und den teilweise von Henry van de Velde gestalteten Räumen tritt. Verglichen zum bildgewaltigen und emotionsgeladenen Drama Géricaults wirkt die hier gezeichnete Szenerie wie eine Vision einer transhumanen Realität. Das Bild eines technoiden Floßes voller isolierter und unkenntlicher Individuen wird erzeugt, deren Überlebenskampf in der Immaterialität des Geistes stattfindet. Die Grenzen zwischen PerformerInnen, Insellandschaft und ZuschauerInnen verschwimmen. Wie VoyeurInnen werden die ZuschauerInnen ZeugInnen der zur Schau gestellten Individuen. Die Frage von Schmerz und Leid in einer technisierten Zukunftsvision stellt sich auch im Vergleich zu Géricaults Gemälde. Die Inszenierung gleicht einem tableau vivant und verhandelt Fragen nach Transzendenz, Rollenspiel und Immaterialität.
Text von Ihsan Alisan
Abb.: Isabella Fürnkäs, The Raft of the Medusa, 2018
Durational-Performance mit 4 Performenden (Cristiana Cott Negoescu, Marlene Kollender, Steven Sander and Idan Micha Weiss), ca. 180min, am 6. July 2018, 18-21h, Metamorphoses of Control, Osthaus Museum Hagen, Video: Bart van der Zwaan, 2. Kamera: Marie Laloyer