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Theatersaal

Kulturkontinuitäten – Der Malkasten und die Kulturszene 1945, Teil 3

Vortragsabend mit Claudia Petersen (Kunsthistorikerin) und Christoph Westermeier (1. Vorsitzender KVM)

Herzliche Einladung zum Vortragsabend mit Claudia Petersen (Kunsthistorikerin) und Christoph Westermeier (1. Vorsitzender Künstlerverein Malkasten) zum Thema „Kulturkontinuitäten – Der Malkasten und die Kulturszene 1945“ im Rahmen von „Düsseldorf erinnert. Gedenkveranstaltungsreihe 80 Jahre Kriegsende und Befreiung“ am Dienstag, 25. März 2025 um 19 Uhr.

Wer über Kulturkontinuitäten spricht, muss sich ganz selbstverständlich nicht nur mit Personen und ihren Verantwortlichkeiten auseinandersetzen, sondern auch mit den Institutionen, die sie gelenkt, gestaltet und geprägt haben. Im Künstlerverein Malkasten manifestiert sich diese Verbindung an einem Ort, der aus einer über 175-jährigen Geschichte schöpft, die von Brüchen und Kontinuitäten geprägt ist.

Referentin und Referent an diesem Abend:
Claudia Petersen (Kunsthistorikerin): Richard Schwarzkopf – 1. Vorsitzender des Künstlervereins Malkasten von 1938 bis 1945 und erneut ab 1956.
Christoph Westermeier (Künstlerverein Malkasten): Der Umgang mit dem schwierigen NS-Erbe aus Sicht der Bildenden Kunst, Künstlerisches Arbeiten als Verantwortung  in der Gesellschaft.

Teilnahme frei, jedoch Anmeldung erbeten  unter info@malkasten.org

Zugang nicht barrierefrei

Die Landeshauptstadt Düsseldorf wird in den kommenden Wochen unter dem Titel „Düsseldorf erinnert – 80 Jahre Befreiung und Kriegsende“ die Jahrestage zwischen der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar und dem Kriegsende am 8. Mai 1945 mit verschiedenen Veranstaltungsformaten in den Fokus der Stadtgesellschaft rücken.

Gemeinsam mit vielen Partnerinnen und Partnern aus Kunst und Kultur, Vereinen, Schulen und Brauchtum wurde ein Programm entwickelt, in dem 70 Veranstaltungen gebündelt vorgestellt werden. Diese setzen sich mit dem Kriegsende 1945, mit der Befreiung von der NS-Herrschaft und dem Neubeginn in der unmittelbaren Nachkriegszeit auseinander. Das Programm in Düsseldorf zu diesem Gedenkzyklus wurde am Montag, 20. Januar 2025, von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration, und Dr. Bastian Fleermann, Leiter der Mahn- und Gedenkstätte, im Beatrice-Strauss-Zentrum vorgestellt.

„Der Zweite Weltkrieg forderte mehr als 50 Millionen Menschenleben. Die Nationalsozialisten verübten ungeheuerliche Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerungen der überfallenen Länder, Verbrechen gegen die Menschlichkeit – und den Holocaust, den Mord an sechs Millionen Jüdinnen und Juden. Das Kriegsende war eine Befreiung für Europa und auch für Deutschland“, sagt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: „Wir erinnern uns an das Jahr 1945 mit der Erkenntnis, dass der Krieg nach Europa zurückgekehrt ist. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat den Frieden auf unserem Kontinent gebrochen. Er macht uns bewusst, wie labil dieser Frieden ist und wie schnell Kriege entstehen können. Der Hamas-Terror vom 7. Oktober 2023 und dessen Folgen überall in Europa zeigen uns ein weiteres Mal, dass Judenhass und Antisemitismus ebenfalls nicht 1945 unwiederbringlich untergegangen sind. Damit ist die Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkrieges, an den Untergang des Nationalsozialismus so aktuell und relevant wie selten zuvor.“

Abb. Blick auf die zerstörten Vereinsgebäude, 1944