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Jacobihaus

REBECCA J. SQUIRES

Die Grand Tour: Eine transformative Durchquerung der neo-pittoresken Landschaft

Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung am 28. Januar 2025 um 19 Uhr.

„Die Grand Tour. Eine transformative Durchquerung der neo-pittoresken Landschaft“ ist eine von Menschen gezogene Kutschenfahrt, die die Durchquerung der pittoresken Landschaft des 18. Jahrhunderts, die Subjekt-Objektivierung der Ansicht und den imperialistischen Impuls hinter der „voyage pittoresque“ neu beleuchtet. Dieses Experiment erforscht die Transformation von der Landschaft zum Bild, die die Grundlage der modernen Wahrnehmung bildete, sowie das koloniale Erbe, das der malerischen Ansicht innewohnt. Die Kutsche der „Grand Tour“ wurde von Menschenhand gezogen, was auf die Zwangsarbeitswirtschaft hinweist, die die europäische Aufklärung vorantrieb, und gleichzeitig den Gebrauch, den Missbrauch und die Kommerzialisierung menschlicher und nicht-menschlicher Tiere aufzeigt. Die „Grand Tour“ fuhr im September und Oktober 2024 durch Düsseldorf, Deutschland, nachdem sie 2022 durch Belgien getourt war.

Rebecca J. Squires:

„Mit dem Experiment der Grand Tour wollte ich die Schattenseite der europäischen Aufklärung zeigen.“

„Die Aufklärung, die in der westeuropäischen Geschichte als Beginn der Moderne gepriesen wurde, basierte auf einer Wirtschaft der Zwangsarbeit.“

„Als ich mit meiner künstlerischen Forschung über den malerischen Landschaftsgarten in Europa begann, der ein Symbol für die Innovation und den Fortschritt in den Künsten, Wissenschaften und der Philosophie des 18. Jahrhunderts ist, schien die Landschaft von der kritischen Neubewertung dieser entscheidenden Periode der Kolonialherrschaft ausgenommen zu sein, im Gegensatz zu den angrenzenden Bereichen.“

„Das Experiment der Grand Tour war nicht nur eine Wiederholung der Grand Tour aus dem achtzehnten Jahrhundert, sondern eine Interaktion mit den kolonialen Gespenstern der Vergangenheit, wobei die Räder der Kutschen die Schichten unseres kolonialen Erbes spalteten und die pittoreske Aussicht als dekolonisiertes Pluriversum neu erfunden wurde.“

Rebecca J. Squires in Zusammenarbeit mit Bart Geerts und Carolin Melia Brendel

stadt.raum.experimente 2024

Ein Projekt der Kunstkommission Düsseldorf

unterstützt vom Kulturamt der Stadt Düsseldorf und in Zusammenarbeit mit dem Künstlerverein Malkasten und der LUCA School of Arts, KU Leuven, Brüssel

 

 

 

Abb. Rebecca J. Squires, The Grand Tour